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Der Held von Dortmund
"Ich dachte, dass ich im Abseits stand"

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BVB: Lewandowski auf "Nobbys" Spuren
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Er war der große Matchwinner der Borussia, der Mann der den BVB zum Sieg über den Rekordmeister schoss: Robert Lewandowski genoss den Dreier in vollen Zügen.

Es war in er Spielzeit 1986/87, als Norbert Dickel, heute unter anderem Stadionsprecher beim BVB, zu ganz großer Form auflief. 20 Treffer erzielte er damals für die Borussia, 19 davon an den ersten 29 Spieltagen der Saison. Ein Bestwert, der bis zu dieser Saison Bestand hatte. Er überlebte die Angriffe von Stéphane Chapuisat, von Marcio Amoroso und von Lucas Barrios – bis Robert Lewandowski kam und mit Dickel gleichzog. Nach dem Spiel gegen die Bayern und seinem unglaublichen Siegtreffer mit der Hacke kommt er inzwischen auf 20 Treffer.

Kein Wunder also, dass auch sein Trainer in den höchsten Tönen von dem Polen schwärmt. „Er bringt einfach alles mit, was ein Stürmer braucht“, verdeutlicht Jürgen Klopp, der sich schon als großer Fan des 23-Jährigen outete, als der in der Vorsaison eine Fahrkarte nach der anderen schoss. „Schnelligkeit, Kopfballstärke und eine außergewöhnliche Technik.“

All das stellte Lewandowski auch gegen Bayern unter Beweis. Und natürlich seinen Torriecher. Nach dem Schuss von Kevin Großkreutz war er zur Stelle, lenkte den Ball unhaltbar für Manuel Neuer mit der Hacke in die Maschen. „Eigentlich dachte ich, dass ich im Abseits stand“, gab er später zu. „Umso glücklicher war ich, dass das Tor zählte.“

Dass es dennoch nicht zum Gewinn der Torjägerkanone reichen wird für Lewandowski, das nimmt in Dortmund keiner so richtig schwer. Zumal auch Lewandowski weiß, dass Mario Gomez und Klaas-Jan Huntelaar einen entscheidenden Vorteil ihm gegenüber haben. „Sie schießen im Gegensatz zu mit ja auch die Elfmeter für ihre Mannschaften“, sagt er, will seine Aussagen allerdings keineswegs despektierlich verstanden wissen. „Beide sind super Stürmer.“ Super Stürmer allerdings, die im Sommer aller Voraussicht nach nicht Deutscher Meister sein werden – anders als „Lewy“, der dennoch betont: „Noch sind wir nicht durch. Wir müssen noch drei Spiele gewinnen Und dann ist es auch egal, wer die meisten Tore schießt.“

Trotzdem träumt Lewandowski davon, eines Tages Torschützenkönig zu werden und Jürgen Klopp traut ihm das auch absolut zu. Witzelt der Übungsleiter doch: „Wenn Nobby es geschafft hat, so viele Tore zu schießen, dann kann es ja nicht so schwer sein.“

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